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Komasaufen: immer mehr Mädchen betroffen

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1/3 der schweren Alkoholopfer unter Jugendlichen sind mittlerweile Mädchen.

Sturzbetrunken in die Klinik: Alleine bei den Ersatzkassen nahmen laut Techniker Krankenkasse seit dem Jahr 2006 die alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte in der Altersgruppe zehn bis 19 Jahre von rund 500 auf fast 640 Fälle in Rheinland-Pfalz zu. Das entspricht einer Steigerung von 28 Prozent. Dabei ist das Komasaufen mittlerweile keine Jungendomäne mehr. Bei einem Drittel der eingelieferten Fälle handelte es sich um Mädchen! Das nennt man Gleichberechtigung.

Mit dieser Entwicklung der Fallzahlen einher gehen auch Mehrkosten für die Krankenkassen und damit die Beitragszahler. 350.000 Euro zahlten nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Mainz im vergangenen Jahr die Ersatzkassen im Land für die Alkohol-Behandlungen in den Kliniken bei dieser Altersgruppe. 2006 lagen die Ausgaben noch bei rund 300.000 Euro.

Anmerkung: Die TK bezieht sich auf Versichertendaten der Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz. Bei den Ersatzkassen sind mehr als 1,1 Mio. Rheinland-Pfälzer versichert!

Alkohol gilt in Deutschland immer noch nicht als Droge und es ist schick “angetüdelt” zu sein. Eltern haben kein problem damit, Ihre Kleinkinder mal an einem Bier nippen zu lassen. “Das hat uns auch nicht geschadet”, sagen sie. Mal schauen wann die Politik reagiert. Ein generelles Alkoholverbot muß sicher nicht sein. Aber das es sich bei alkohol um eine Droge handelt sollte bekannt sein und das Alkohol in Kinder- und Jugendhänden nicht zu suchen hat ebenfalls. Hier ist nicht nur die Politik gefordert, sondern die Gesellschaft.


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